Eine Million Stimmen fordern von G8: Armut beenden. Jetzt! Die Regierungschefs müssen handeln
Die weltweite Aktion gegen Armut (Global Call to Action Against Poverty, GCAP) hat in Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem britischen Premierminister Tony Blair das Votum von mehr als einer Million Stimmen gegen Armut mit auf den Weg zum G8-Gipfel nach Heiligendamm gegeben. Die Regierungschefs sollen ihre entwicklungspolitischen Versprechen endlich umsetzen. Vergleichbare Aktionen fanden an diesem Tag auch in Ottawa, Calgary, London und St. Petersburg statt. Wenngleich die G8 am Vorabend von Heiligendamm noch uneins sind, ob und welche Zusagen von Gleneagles erneut bekräftigt werden sollen. erwarten die 112 in GCAP organisierten nationalen Plattformen vom Gipfel konkrete Maßnahmen für mehr und bessere Entwicklungszusammenarbeit, gerechten Welthandel, einen umfassenden Schuldenerlaß und die Unterstützung von Demokratisierungsprozessen in armen Ländern.
In zwei großen Sprechblasen (s. Photo mit Claudia Warning, VENRO, Angela Merkel, Tony Blair und Ulla Mikota, VENRO – v.l.n.r.), die das Millionenvotum repräsentieren, ist die Kernaussage zu lesen: „Eine Million Stimmen, eine Botschaft: Armut beenden. Jetzt! Acht Regierungschefs müssen handeln.“ Die Vorstandsvorsitzende Claudia Warning und die Geschäftsführerin Ulla Mikota des Verbands Entwicklungspolitik (VENRO) übergaben stellvertretend für GCAP die Sprechblasen an die beiden Regierungschefs. Der “Global Call to Action Against Poverty” wird auch in den nächsten Gipfeltagen gemeinsam mit den deutschen Partnern weiteren Druck auf die G8-Staaten machen.
1 Kommentar:
toll. ganz große worte, aber was sit passiert? vage versprechungen, die vielleicht bis im jahr 2050(!) realisiert werden.
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