Dienstag, 1. Mai 2007

Zwei Welten: Caritas Internationalis tagt demonstrativ parallel zum Gipfel der G8-Staaten

Die Internationale der Caritas, Caritas Internationalis, organisiert parallel zum Gipfel der G8-Staaten Anfang Juni ein internationales Treffen, bei dem unter anderem Nobelpreisträger Wangari Maathai oder Kardinal Renato Martino, Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, zu Wort kommen werden. Wie Caritas-Generalsekretär Duncan MacLaren Ende letzter Woche ankündigte, wird sich das Bild dieser Begegnung, die im Rahmen der 18. Vollversammlung der Hilfsorganisation in Rom über die Bühne geht, sehr deutlich vom Bild des G8-Gipfels unterscheiden. Die Caritas-Vollversammlung wird vom 3. bis 9. Juni tagen, die Regierungschefs der führenden Industrienationen vom 6. bis 9. Juni.

„Auf der einen Seite hat man die Staatenführer, die die Interessen der reichsten Länder der Welt mit einem gemeinsamen Bruttoinlandsprodukt von mehr als 30 Billionen Dollar vertreten, und auf der anderen Seite die Vertreter der Zivilgesellschaft, die für jene drei Milliarden Menschen arbeiten, die mit weniger als einem Dollar pro Tag auskommen müssen", erklärte MacLaren. Der Generalsekretär von „Caritas Internationalis“ forderte die Staaten der G8 auf, ihre Versprechen hinsichtlich der Unterstützung der ärmeren Länder einzuhalten. Er merkte an, daß es Anzeichen gebe, sich von den Vereinbarungen, die beim G8-Gipel vor zwei Jahren im schottischen Gleneagles getroffen worden waren, zu entfernen. Damals waren Entschuldungsmaßnahmen und die Aufstockung der Entwicklungshilfe um 50 Mrd. € beschlossen worden. – Caritas Internationalis ist ein Hauptträger der weltweiten katholischen Kampagne Make Aid Work. The World Can’t Wait (s. Abbildung).

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