Sonntag, 22. April 2007

Rock, Pop, Rap: Die Welt kann nicht warten!

So viel Polit-Engagement war noch nie unter den Popmusikern aller Couleur. Es sind keineswegs nur Bono & Co., die die G8 aufrufen, ihre Versprechen gegenüber den Ärmsten der Welt einzuhalten. An diesem Wochenende zum Beispiel geht das dreitägige Festival Move Against G8 mit unzähligen Punkbands in Berlin über die Bühne. Dabei sind u.a. die mexikanische Skaband Panteon Rococo, die SkaLatin-Punkband aus Dänemark, Biala Goraczka aus Polen, die Boygroup Punkrock Boys aus Berlin und die kalifornischen Melodic-Punker LagWagon. Die Einnahmen werden für die G8-Mobilisierung verwendet, ebenso der Verkaufserlös aus einem CD-Sampler von Move Against G8.

Schon am Wochenende davor heizten die britische Band Faithless (auf dem Foto Frontman Maxie Jazz) und der sudanesische Rapper Emmanuel Jal zahllosen Fans in der Berliner Columbia-Halle ein. Auf dem Höhepunkt des von Oxfam organisierten Konzerts riefen die Musiker die Fans dazu auf, sich an der Oxfam-SMS-Aktion zu beteiligen. JedeR ist aufgefordert, eine SMS mit dem Stichwort „Angela“ an die Kurzwahl 72768 zu schicken. Jede SMS zählt für die Aktion Deine Stimme gegen Armut. Die Stimmen werden vor dem G8-Gipfel Anfang Juni an die Bundeskanzlerin übergeben. Durch die Oxfam-Aktion am vergangenen Wochenende waren es mit einem Schlag über tausend SMS-Stimmen mehr.

Der Höhepunkt der Künstler-Bewegung kommt am 7. Juni in Rostock, wenn Herbert Grönemeyer and Friends in unmittelbarer Nachbarschaft zum G8-Gipfel aufspielen. Wer alles zu den „Friends“ gehören wird, ist noch nicht ganz klar. Gehandelt werden Namen wie Bono und Peter Maffay.

Foto: Cornelius Zoch/Oxfam

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