
Nach der Studie handelt es sich bei den 50 Mrd. Dollar jährlich um eine konservative Schätzungen, die scharf ansteigen wird, wenn die Emissionen nicht drastisch gekürzt werden, so daß die globale Erwärmung unter 2° C gehalten wird. Wichtig sei, daß die G8 dem Beispiel der Niederlande folgen und die ökologischen Schulden zusätzlich zu den 0,7% des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungshilfe aufgebracht werden. Der Bericht schätzt den Anteil, den jedes Land zur Finanzierung der Anpassungskosten an den Klimawandel beitragen sollte. Die Rangfolge der Länder ergibt sich dabei aus ihrer Verantwortung für die zwischen 1992 und 2003 angefallenen CO2-Emissionen und ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit (auf der Basis des Human Development Index der UN). Danach sind die USA zu 44% (entspricht 22 Mrd. US-Dollar pro Jahr) für die in den Entwicklungsländern anfallenden Anpassungskosten an den Klimawandel verantwortlich, Japan zu fast 13% (6,5 Mrd.), Deutschland zu über 7% (3,5 Mrd.), Großbritannien zu über 6% (2,5 Mrd.), Italien, Frankreich und Kanada zu jeweils 4-5% sowie Spanien, Australien und Südkorea zu jeweils 3%.
Gerechtigkeit heiße, so argumentiert die Studie, daß die reichen Länder für die Schäden bezahlen, die sie denen zufügen, die am wenigsten für das Problem verantwortlich sind. Darüber hinaus sei der Aufbau von Vertrauen zwischen den Nationen entscheidend für den Erfolg jeder wirklich globalen Übereinkunft zur Bekämpfung des Klimawandels.
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